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25.10.2015 10:13 Alter: 9 yrs
Kategorie: Reise Reise

Namibia

Etosha-Pfanne und ein Besuch bei den Himbas


Hallo, am heutigen Sonntag haben wir beschlossen einen Ruhetag einzulegen.

Die letzten Tage in der Namib waren aufgrund der extrem hohen Temperaturen schon sehr anstrengend, zum Teil kletterte das Thermometer auf gut über 40°C und auch Nachts nicht unter 30°C, aber ein Erlebnis war es trotzdem.

Der Besuch der Etosha Pfanne war mit Sicherheit eines unserer absoluten Highlights. Wir haben Stunden damit verbracht, an den großen Wasserlöchern die Tiere zu beobachten. Elefantenherden, Giraffen, Zebras, Gnus, Nashörner, Springböcke, Orexantilopen  ..., alle jetzt aufzuzählen wäre zu viel des Guten. An einigen Wasserlöchern waren hunderte von Tieren gleichzeitig zu sehen. Da die Parks von Sonnenuntergang bis zum Sonnenaufgang geschlossen werden, aus Sicherheitsgründen, haben die drei großen Camgrounds im Reservat eigene Wasserlöcher. Gerade in den Abend-und Nachtstunden, aufgrund der milderen Temperaturen drängen sich Tiere an die Wasserlöcher. Wenn man da so sitzt glaubt man wirklich, dass es eine Hierarchie gibt wer wann an das Wasserloch darf. Erst wenn die einen abgezogen sind, kommt die nächste Gruppe.

Aber irgendwann müssen wir ja auch mal wieder weiter, leider.

Eigentlich wollten wir ja nicht mehr weiter in das Kaokoveld fahren sondern wieder in Richtung Windhoek, haben uns zum Glück doch noch mal um entschieden. Hier lebt das letzte Naturvolk Namibias, die Himbas in ihren Rundhütten-Dörfern wie vor hunderten Jahren schon. Eine gute Piste brachte uns durch eine schöne Landschaft, in der auch die rote Erde zu finden ist mit der die Himbas sich zum Schutz gegen die Sonne und auch aus Schönheitsidealen einreiben. Schließlich erreichen wir am Ende der Piste den Kunene, den Grenzfluss zwischen Angola und Namibia. mit den Epupa-Wasserfällen. Nach den Tagen der Trockenheit in der Namib, ist das satte Grün von Palmen und anderen Pflanzen am Flussufer ein herrlicher Anblick. Und auch unser Camp, wir haben unseren Landcruiser direkt am Flussufer stehen, sitzen also direkt mit Blick auf den Fluss und auch die Wasserfälle sind direkt neben an und ab und an bekommen wir sogar was von der Gischt ab. Wir sind uns einig, in den vielen Jahren gemeinsamen Reisens, haben wir selten so schön gecampt! Und auch die Temperaturen sind wieder zurück gegangen, so dass wir bei angenehmen 28°C und leichtem Wind auf der Terrasse oberhalb der Fälle sitzen und es uns gut gehen lassen. Also die 1000 km Umweg haben sich gelohnt!

Jetzt werden wir den Sonntag in unserem Paradies ausklingen lassen, ein schönes Bierchen trinken und es uns gut gehen lassen, bevor wir uns Morgen dann in Richtung Windhoek aufmachen werden.

Also genießt den heutigen freien Tag, bis dann, Elke und Carsten