Zimbabwe-Zambia
Zum Shoppen nach Lusaka
Hallo liebe Freunde,
nun liegen die Vic-Falls hinter uns und wir befinden uns wieder in Lusaka der Hauptstadt Zambias.
So führte uns die Route von den Victoria-Fällen in Richtung Kariba-Stausee, einem der größten Stauseen der Welt, ungefähr zehn mal so groß wie der Bodensee. Die Anfahrt zum Süd-Westlichen Ufer war ruhig und beschaulich und führte uns durch das schöne Hochland Zimbabwes, mit Ziel Binga. Laut unseres Reiseführers sollte es dort eine wunderschöne Lodge mit Campground geben. Beim Erreichen des Abzweigs zur Lodge, stand dort ein kleines gammeliges Hinweisschild und der Weg dorthin war eine üble Wellblechpiste. Nach ca. 7,5 km dann plötzlich ein großes Tor und wir fuhren in eine 5 Sterne-Lodge, direkt oberhalb des See gelegen. Leider wie so oft waren wir die einzigen Gäste! Dementsprechend waren die Pools, Restaurant, Bars usw. geschlossen, also wieder auf Selbstversorgung umsteigen.
Nach einem schönen Abend, sind wir wir aufgrund der hohen und schwülen Temperaturen am nächsten Morgen schon um 6:00 h aufgestanden. Unser Ziel lautet heute Kariba, ganz im Nord-Osten des Stausee´s gelegen. Wir wussten, dass die Strecke, ca. 380 km, es in sich haben würde. Die ersten 100 Kilometer war die Piste wirklich gut, so dass wir zügig vorwärts kamen. Aber dann, durch Regen war die Piste zum Teil völlig ausgespült und zerfurcht. Immer wieder ging es durch tiefe Furten mit Schlamm oder aber man fühlte sich als würde es über ein Geröllfeld gehen! Die Folge, zeitweise nur noch Schritttempo, nicht gerade günstig wenn man noch 270 km vor sich hat. Letztendlich haben wir nach ca. 10 Stunden Fahrzeit, Kariba erreicht. Seitdem wir hier in Afrika unterwegs sind, mittlerweile 22 t Km, sind wir keine Tagesetappe gefahren die uns mental und auch körperlich so gefordert hat, was allerdings auch an den Temperaturen von fast 40 °C in Kombination mit hoher Luftfeuchtigkeit lag. In Kariba angekommen, ab auf den Campground, noch schnell etwas gegessen, ein paar Bier getrunken und ab ins Bett.
Da wir ja weiter in Richtung Tansania wollen, haben wir beschlossen vom Norden Zambias aus nach Tansania einzureisen. Die Alternative wäre nochmals Malawi, aber um nach Malawi zu kommen müssten wir eh´über Zambia fahren, wären also doppelte Visagebühren.
Beim erreichen des kleinen Grenzübergangs in Kariba nach Zambia, hatten wir schon morgens um 8:00 h so ungefähr 30°C. Die kompletten Ausreiseformalitäten auf der Zimbabwe-Seite werden in Armeezelten durchgeführt, die in der prallen Sonne stehen. Unglaublich diese Temperaturen! Zum Glück aber ging alles völlig stressfrei und zügig über die Bühne. Dann also zur Einreise nach Zambia. Nach sechs verschiedenen Anlaufstationen wie folgt: Visa beantragen, Carbontax bezahlen, Carnet abstempeln, lokale Steuer bezahlen, Versicherung für das Auto kaufen und schließlich noch zur Polizei gehen, sind wir durch! Hat auch nur ca. 2,5 Stunden gedauert, ach ja bitte nicht die hohen Temperaturen vergessen! Völlig Schweiß gebadet, geht es endlich weiter nach Lusaka.
Wir kannten ja Lusaka schon von unserem ersten Besuch im November letzten Jahres. Auch dieses mal wieder ein komisches Gefühl, wenn man vom Land kommend, wo die Leute mit Kanistern zum Brunnen laufen um Wasser zu holen, in eine solche Mega-City kommt. Hier gibt es einfach alles! So werden wir den morgigen Tag nutzen um unsere Vorräte komplett zu ergänzen, bevor es weiter geht in Richtung Norden, mit Ziel Tansania.
Den heutigen Tag hier bei den Backpackern verbringen wir wieder einmal mit Wäsche waschen, aufräumen, bloggen usw.
In diesem Sinne, lasst Euch von der Kälte nicht unterkriegen,
liebe Grüße, Elke und Carsten