Namibia
...die Visafrage bleibt spannend!
Hallo ihr Lieben,
nach nun einigen schönen Tagen in Botswana sind wir wieder, nicht ganz freiwillig, in Namibia gelandet. Zur Zeit hadern die lieben Südafrikaner noch mit unserem Visa. Daher blieb uns nur der Weg nach Namibia, zum einem weil wir dort nochmal ohne Probleme ein 60 Tage-Visum bekommen haben, zum anderem können wir uns direkt in Windhoek an der dortigen Botschaft um die Verlängerung bemühen. Aber Namibia hat ja zum Glück soviel zu bieten, so dass die Zeit uns hier wirklich nicht langweilig wird.
Nach der Überquerung der Grenze von Botswana nach Namibia sind wir eigentlich immer in Richtung Westen gefahren, entlang der angolanischen Grenze. Nach einem relativ langen Tag hatten wir spät Grootfontain erreicht, aber schnell ein schönes Quartier mit dem neugierig machenden Namen: "Tigerquelle"gefunden. Beim ersten kurzen Talk mit dem Besitzer, stellte sich heraus, dass er ein Studienkollege aus Kiel von unseren Großcousins Torsten und Detlef Lüsse, den beiden Farmern, die Ihr ja schon von unseren vorherigen Blogs kennt, ist. Was ein Zufall! so könnt Ihr euch ja vorstellen dass der Abend mit "Mäuser", so sein Spitzname, ziemlich lang wurde. Hatte man doch sich viele Geschichten zu erzählen. Dies hatte zur Folge, dass wir dann am nächsten Tag sehr spät, nach einem fürstlichen Frühstück gestartet sind.
Unser Ziel das Kaokoveld, dem Land der Himbas. Sie sind wohl das letzte Nomadenvolk in Afrika und ziehen wirklich noch mit ihren Nutztieren von Weideland zu Weideland. Ebenso befinden sich im Nord-Osten die Epupa-Falls, die wir ja schon im Oktober gesehen hatten, aber zu dem Zeitpunkt hatte der Kunene, der auch die Grenze zwischen Angola und Nambia ist, sehr wenig Wasser. Und das ist um diese Jahreszeit halt genau umgekehrt, also führt er Hochwasser. Die Tage in dieser Region gingen wie im Fluge vorbei. Wir campten direkt an den Fällen, ein Erlebnis da die ganze Zeit das laute Geräusch der in die Tiefe stürzenden Wassermassen zu hören ist. Ebenso verbrachten wir Stunden damit direkt an den Fällen zu sitzen und dem fallenden Wasser zuzusehen.
Unsere Weiterreise führte uns auch nochmal nach Etosha, dem wohl bekanntesten Nationalparks in Namibia aufgrund seiner hohen Anzahl an verschieden Tierarten. Auch hier blieben wir mehrere Tage und verbrachten die Nächte auf den verschiedenen Campgrounds innerhalb des Parks. Alle Tierarten die wir vor die Linse bekamen aufzuzählen, würde hier unseren Blog sprengen. Aber wir hatten endlich das Glück mehrere Geparden, Löwen und auch wieder Rhinos zu sehen. Nachts liefen Schabrackenschakale und Honigdachse auf der Suche nach fressbarem durch die Camps, also haben wir schön wie es sich gehört, immer ein Lagerfeuer angehabt. Nach dem zu Bett gehen und wenn Ruhe auf dem Platz einkehrte war das Gebrüll der Löwen zu hören!
Wir werden diese, für uns so eindrucksvolle Zeit, in den ganzen Nationalparks mit all der Tierwelt, die wir im Laufe des letzten halben Jahres besucht haben, vermissen.
Tja, wie geht es mit unserer Reise weiter? Ist noch unklar so lange auch unsere Visa für Südafrika noch unklar sind. Sollten wir mehr wissen, werden wir Euch natürlich in einem der nächsten Blogs eine Antwort darauf geben können. Fest steht allerdings seit Gestern, dass unser Schiff mit unserem Landcrusier, Port Elizabeth am 24.05., also schon in sechs Wochen verlassen wird. So bleibt uns auch gar nicht mehr so viel Zeit, bis auch wir wieder im Flieger nach Deutschland sitzen.
Macht es gut und habt noch eine schöne Restwoche,
liebe Grüße, Elke und Carsten