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19.04.2016 13:46 Alter: 9 yrs

Namibia

...wieder zurück am Atlantik!


Hallo nach Deutschland!

Nachdem wir ja im letzten Blog aus dem schönen Etosha-Park berichtet hatten, führte uns der Weg durch das Damaraland über die Skelett-Küste nach Swakopmund.

So starteten wir also in Ouitjo in Richtung Westen und fuhren auf einer relativ guten Piste durch das Damaraland. Diese Region gehört mit Sicherheit zu den schönsten und eindrucksvollsten, aber auch lebensfeindlichsten in ganz Namibia. Da sie im Hinterland der Skelett-Küste liegt, gibt es hier prinzipiell überhaupt keine Niederschläge! D. h. kein Regen, folglich auch keine Vegetation! Trotzdem wird auf diesem so kargen Boden Viehzucht betrieben. Wie das funktioniert, keine Ahnung. Eigentlich besteht hier alles nur aus Sand und Stein, kein Grün. Hinzu kommen die heißen Wüstenwinde, die die Temperaturen, selbst jetzt noch Mitte April, auf über 45°C bringen.

Nach der Durchquerung des Damaraland führt unsere Piste von der Hochebene hinab zum Atlantik. Mit jedem Meter den wir tiefer und näher zum Atlantik kommen, sinken auch die Temperaturen. Schließlich erreichen wir den Atlantik bei herrlichen 25°C. Was für eine Wohltat. Den Abend verbringen wir auf einem Campground zusammen mit drei anderen Deutschen direkt am Strand. Da nun aber der Wind immer frischer und kälter wird, dem Benguela-Strom sei dank, bauen wir unser Lagerfeuer im Windschatten des Waschhäuschen auf. So verbringen wir den Abend bei einer tollen sternklaren Nacht mit Fleecejacke und Mütze! Verkehrte Welt!

Am nächsten Morgen zeigt sich der Atlantik von seiner schönen und ruhigen Seite. Aber nicht lange. Auf einmal kann man sehen wie der Wind innerhalb kürzester Zeit sich um 180° dreht und ein heißer Wüstenwind mit bestimmt 25° mehr einströmt. Diesen Wechsel erleben wir auf dem Weg nach Swakopmund noch des öfteren.

Swakopmund erreichen wir völlig untypisch bei super Wetter, also ohne den kalten Nebel. So bleiben wir bei herrlichem Wetter drei Tage, genießen deutsches Brot und Bierwurst. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen wie gut ein Graubrot mit harter Kruste wieder schmeckt. Lecker! Hängen ein bisschen ab und genießen die tollen Strände. 

Aber da ist ja immer noch das Problem mit dem Südafrikanischen Visum. So verlassen wir schließlich Swakop und machen uns über eine kleine Nebenstraße, über den Bosua-Pass, auf den Weg nach Windhoek. Heute haben wir zum Glück die Bestätigung, wenn auch nur mündlich, bekommen, dass es mit unserer Einreise nach Südafrika keine Probleme geben dürfte. Also werden wir uns wahrscheinlich in den nächsten Tagen wieder so langsam in Richtung Süden, sprich Südafrika, aufmachen. Schließlich wollen wir Kapstadt nochmal eine Chance geben. Mehr davon von unterwegs.

In diesem Sinne noch eine schöne Woche, liebe Grüße,

Elke und Carsten

Ach so, leider lässt die lokale Internetverbindung das Hochladen von Bildern nicht zu, sorry!